Samstag, 21. Januar 2017

Essen und Übernachten

Ich wurde gefragt, wie so die Übernachtungsmöglichkeiten seien und das Essen.

Wenn wir auf Strecke sind, starten wir mit den Rädern um 6:30 in der Früh. Dazu muss man wissen, dass um 6 Uhr die Dämmerung beginnt und es kurz danach auch schon hell ist. Das gleiche gilt auch am Abend - da kommt schlagartig um sechs Uhr die Nacht.
Den Start frühmorgens haben wir so zeitig gelegt, dass wir schon einige Kilometer hinter uns haben, bevor die große Mittagshitze (über 35°) beginnt. Die einfachen Hotels, in denen wir auf Tour übernachten, bieten kein Frühstück an.
Frühmorgens nach dem Start suchen wir uns erstmal eine Garküche, die es überall an den Straßenrändern gibt, und essen in der Regel eine Nudelsuppe (Frühstück nach europäischer Art gibt es nicht).






Beispiel für einen Mittagstisch - meist wählt Tom für uns aus 





Die Gerichte schmecken in der Regel lecker, jedoch ist die Verwendung von Glutamat leider keine Seltenheit.

Die Qualität der Übernachtungen im Hotel hängt natürlich vom Preis ab. Wenn wir auf "auf Tour sind", wollen wir sparsam übernachten. Wenn wir zwei oder drei Tage in den großen Städten übernachten, dann sollte es untere Mittelklasse sein.
Der Preis für kostengünstige Hotels beträgt zwischen 7 Dollar bis 15 Dollar.
Mittelklasse-Hotels in den großen Städten liegen zwischen 30 und 35 Dollar.
Die kostengünstigen Hotels haben natürlich Mängel. Hauptsache, das Bett ist sauber. Wenn ich mir nicht sicher bin, packe ich meinen Seiden-Cocon-Schlafsack aus und schlafe darin.
Ich habe schon öfter erlebt, dass es kein warmes Wasser gab; ist aber nicht schlimm bei diesem heißen Klima.
Hier ein par Bilder von meinen Übernachtungen.



 Den Luxus einer Badewanne habe ich auf meiner Tour bisher nur einmal erlebt. 




Wie auch manchmal in Frankreich 
sind Dusche und Toilette in einer kleinen Nasszelle untergebracht. 


Von Phnom Penh nach Siam Reap Teil 1



Die Bilder beschreiben drei Tages-Etappen (alle über 100 km) 
  • Phnom Penh - Kampong  
  • Kampong - Pursat 
  • Pursat - Battambang 
Die Strecke verläuft zunächst entlang des Flusses Tonle Sap, der bei Phnom Penh in den Mekong mündet. Der Fluss  hat ein einzigartiges Phänomen - er kann im Laufe des Jahres seine Fließrichtung ändern. Führt der Mekong Hochwasser, staut sich zunächst der Tonle Sap Fluss zurück. Je nach Wasserstand kann der Fluss rückwärts fließen, und der Tonle See dient dann als riesiges Ausgleichsbecken. Die Menschen müssen sich den veränderten Wasserständen am Tonle-See anpassen und bauen die Häuser auf Stelzen oder es gibt schwimmende  Dörfer. 


Der Fluss Tonle Sap mit derzeitigem tiefen Wasserstand 


Zusammenfluss der beiden Flüsse 



Die Strecke verläuft zunächst auf einer kleinen Landstraße am Fluss entlang. Der Weg führt durch kleine Siedlungen. An der Straßenseite trifft man auf  alle Arten von Nutz- und Haustieren. 








Im Hintergrund ist zu erkennen, dass die Häuser alle hoch auf Stelzen gebaut sind. 


Die folgenden Bilder zeigen die Fischverarbeitung und das anschließende Räuchern der Fische. 












Nach diesem Tag ging die Tour auf einer stark befahrenen Straße weiter. Zwischendurch haben wir uns eines der schwimmenden Dörfer angesehen.