Vom Meer quer durch den Nebrodi-Naturpark-
-von Randazzo hoch zum Ätna-
-vom Ätna-Gipfel zum Meer.
-vom Ätna-Gipfel zum Meer.
Die Tour startet auf der Nordseite der Insel Sizilien in Nähe von Cefalu,
geht weiter entlang der Küste und biegt dann ab ins Landesinnere bis zum
Nebrodi-Naturpark. Der Nebrodi-Naturpark wird in östlicher Richtung komplett
durchquert. In Randazzo, der alten Stadt am Fuße des Ätna tauchen wir ein in
den Ätna-Nationalpark, und es beginnt der lange Aufstieg zum Ätnagipfel bis auf 3000 m.
Nach einer halben Gipfel-Umrundung beginnt dann die rasante Abfahrt in südöstlicher Richtung zur
Küste.
Das Städtchen Cefalu
Cefalu ist neben den großen Städten einer der bekanntesten Orte auf der Insel mit seinem langgezogenen Strand, einer sehr schönen Altstadt und direkt vor der Haustür einem fast 300 m hohen Felsen (Rocca). Wenn man sich Altstadt anschaut, sollte man auch unbedingt einen Blick in die Kathedrale werfen.
Die Küste und das Normannendorf Tusa
Typisch
für die Landschaft sind die Dörfer auf den Anhöhen, welche ihren Ursprung in
der Normannenzeit haben. So auch das Städtchen Tusa mit dem mittelalterlichen
Stadtkern. Am Rande des Nebrodiparks liegt die Casa Migliaca, welche sich mitten in einem alten Olivenhain befindet. Hier endet die erste Etappe, und wir essen gemeinsam zu Nacht und übernachten in dieser traumhaften idyllischen Casa.
Start am nächsten Morgen
Der Nationalpark Nebrodi
Der Nationalpark Nebrodi ist ein Mittelgebirgszug von ca. 1500 m Höhe und verfügt über einen sehr schönen Waldbestand mit Baumarten, welche man eher in Mittel- und Nordeuropa vermutet. Bis in eine Höhenregion von 1.500 m wachsen hier Buchen, Ulmen, Eschen, Ahorn, Stein- und Korkeichen und selbst Stechpalmen. In dieser Parklandschaft kann man noch auf wild lebende Pferde stoßen und oft laufen einem auch wild lebende Hausschweine über den Weg. Die Bergdörfer, von denen viele von den Arabern und auch von den Normannen aus Gründen der Verteidigung des Hinterlandes errichtet wurden, konnten ihre alte Atmosphäre noch fast unverfälscht bewahren. Ein Netz von Wanderwegen durchzieht den Naturpark. Für Mountainbiker eine traumhafte Landschaft. Die Wege und Pfade sind jedoch nicht so leicht zu befahren, inbesondere wenn es kurz zuvor geregnet hat. Die aufgeweichten Wege verwandeln sich dann in schwer zu befahrende Schlamm-Rinnen mit zusätzlich tiefen Wasserlöchern, welche beim Durchfahren für Fahrer und Räder eine große Herausforderung darstellen.
Rahmenbruch kurz vor Randazzo
1.
Wie schon beschrieben fordert die Tour einiges
ab von den Fahrrädern und so kam es, dass zehn Kilometer vor dem Ende unserer dritten Tagesetappe
mein Fahrrad-Rahmen brach. Nach einem Sprung knackte es im Rahmen und mein Rad ging unter
mir weg. Notdürftig haben wir die Bruchstelle mit einem
Stock stabilisiert und ich musste die letzten Kilometer bis Randazzo im Stehen
fahren. Innerlich hatte ich die Tour schon abgeschlossen. In Randazzo haben wir dann einen Fahrradladen gefunden. Der findige Ladenbesitzer hat eine abgesägte Fahrradstütze
in die Bruchstelle geschoben und die Rohre mit Querschrauben fixiert. Das Ganze hat 50 € gekostet und mir die Tour gerettet. Der Rahmen hielt dann die ganze restliche Tour. Ob so etwas in Deutschland gegangen wäre, wage ich zu
bezweifeln.
Der Regionalpark am Ätna
Sehr beeindruckend ist der Aufstieg zum Ätna. Die Fahrt durch alte und neuere Lavafelder lassen die gewaltgen Naturereignisse erahnen, die sich in der Vergangenheit abgespielt haben. Beeindruckend ist auch, wie die Vegetation langsam aber stetig in den dunklen Lavafeldern wieder Fuß fasst. Am Rifugio Sapienza auf 1900 m findet noch mal eine Übernachtung statt.
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