Samstag, 19. August 2017

Letzter Stand

Inzwischen bin ich lange wieder zurück. Der Bericht von der Tour  Südostasien (Südvietnam, Kambodscha etc.) ist verfasst, und oben in der Leiste kann man ihn aufrufen. Der Bericht von Myanmar wird noch folgen (im Herbst, wenn die Tage wieder trüber sind). Die Beiträge (Posts) unten sind während der Reise verfasst worden. Da das Internet in Myanmar nicht so stabil war, konnte ich nur sporadisch einige Bilder hier einfügen.

Was ist geplant fürs nächste Jahr 2018? 

Ab Mitte Januar 2018 bin ich wieder in Asien unterwegs. Der erste Teil der Tour findet im Süden von Burma (heutiger Name: Myanmar) statt. Start wird in Rangun sein - von dort aus geht der Weg gegen den touristisch unerschlossenen Süden, zusammen mit einer kleinen fünfköpfigen Radler-Gruppe.
Bei Ranong werden wir über die Grenze in Richtung Süd-Thailand gehen. Weiter verläuft die Tour entlang der thailändischen Andaman-Küste bis zur Insel Phuket. Ab da werde ich alleine weiterfahren und zur thailändischen Ostküste wechseln. An dieser Küste entlang geht meine geplante Route in Richtung Norden bis Bangkok. Vielleicht mache ich auch noch einen Abstecher auf die eine oder andere Insel wie zum Beispiel Ko Samui.


Erster Teil der Strecke Rangun - Phuket  : 1.627 Km / 8.500 Hm (Link zu GPSies)
Zweiter Teil der Strecke Phuket - Bangkok :  1100 km / 6200 Hm (Link zur GPSies)






Donnerstag, 23. Februar 2017

Andere Blogs

Johann führt auch eine eigene Seite von unserer Tour:
Johann beschreibt die Tour sehr ausführlich, so dass ich mich erst mal etwas zurückhalte, da auch die Internetverbindungen sehr schlecht sind.
Um den Bericht der Tour zu finden, müsst Ihr auf seiner Seite links oben im Menü die Tour Myanmar raussuchen, dann auf der rechten Seite die Wochen 1 bis 3 wählen.


In Siam Reap haben wir Verena getroffen, sie ist schon seit dem letzten Frühjahr mit dem Rad unterwegs. Gestartet ist sie in Wien und ist alleine durch den Balkan und Asien gereist. Für zwei Tage haben wir gemeinsam Ankor Wat erkundet.
Sie schreibt auch einen privaten Blog:
In ihrem Blog erwähnt sie auch unsere Gruppe.


Dienstag, 21. Februar 2017

Myanmar 5: Der Inlesee

Ein Highlight der Tour durch Myanmar war der Inlesee. Der See liegt im Shan Hochland auf 800 m über dem Meeresspiegel. Dort herrscht ein angenehmes, eher kühleres Klima. Um den See herum gibt es ein dichtes Kanalnetz. Der Verkehr spielt sich auf Booten ab. Waren und Menschen werden auf kleinen motorgetriebenen Booten transportiert. Unsere Gruppe hatte für einen Tag ein Boot gemietet; mit diesem haben wir alle wichtigen Punkte am Inlesee angefahren.
Gestartet sind wir sehr früh am Morgen. Der See lag noch in einem reizvollen Nebel; die Temperaturen waren sehr kühl.
Ganz besonders bemerkenswert sind die Fischer, die ihr Boot regelrecht akrobatisch mit einem Bein manövrieren. Die Ruderboote werden mit einem Paddel mit Fuß und einer Hand gesteuert und fortbewegt.






Oben unser Bootsführer








Myanmar 4: Sakralbauten, Stupas und Pagoden

Myanmar ist, wie schon erwähnt, ein sehr gläubiges buddhistisches Land, was sich unter Anderem durch die vielen sakralen Bauten ausdrückt.
Wenn man durch die Landschaft fährt, begegnen einem immer wieder unzählige Stupas und Pagoden.
Einfach ausgedrückt ist ein Stupa ein buddhistisches Bauwerk, das Buddha selbst und seine Lehre symbolisiert. Ursprünglich war ein Stupa ein kreisförmig aufgeschütteter Grabhügel und diente als Bestattungsstätte für die damaligen Herrscher. Später diente das Bauwerk als Aufbewahrungsstätte für Reliquien.
Jeder Stupa beherbergt immer eine Buddha-Statue (meist sind es vier - je eine in die vier Himmelsrichtungen). Der Stupa wird von Buddhisten rituell im Uhrzeigersinn umkreist.
Es gibt nicht nur einzeln stehende Gebäude, sondern auch ganze Ansammlungen von Stupas.
Wir haben auf unserer Tour mehrere dieser Stupafelder besucht, wobei die verfallenen besonders reizvoll waren. Pagoden sind begehbare große Stupas, vergleichbar mit Tempeln.

Ein kleines Stupafeld von oben gesehen






Montag, 20. Februar 2017

Myanmar 3 Bagan

Nach dem Aufenthalt in Yangon fuhren wir mit einem komfortablen Nachtbus in den nördlichen Teil von Myanmar nach Bagan. Bagan ist heute ein kleiner Ort, der hauptsächlich durch seine mehr als zweitausend Sakralbauten aus Ziegelsteinen Berühmtheit erlangte. Die Landschaft ist übersät von historischen Gebäuden, und man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Sehr beeindruckend sind die Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge.







Unten ein Sonnenuntergang.
Einige der Gebäude kann man besteigen
und die Sonne beim Auf- und Untergehen beobachten.



Jetzt ein Sonnenaufgang 
Schön anzusehen sind auch noch die Heißluftballons,
die früh am Morgen  aufsteigen.






Früh Morgens steigen die Heißluftballons auf.





Myanmar 2 Yangon - Rangun

In Yangon (Rangun)

gibt es noch eine Ringbahn (Circle Line), die man nutzen kann, um einen etwas tieferen Einblick in das Alltagsleben der Einwohner zu bekommen. Die Fahrkarte für Touristen kostet für die dreieinhalb Stunden Fahrt umgerechnet 60 Cent; für die Einheimischen ist es noch weniger. Viele Anwohner nutzen den Zug, um ihre Lasten zu transportieren: Körbe von Obst, Gemüse und anderen Waren. Während der Fahrt versuchen fliegende Händler ihre Waren (Obst und Erfrischungen) zu verkaufen. Frauen in ihren traditionellen langen Röcken, den Longyis, nutzen die Fahrzeit, um ihr langes Haar zu pflegen oder machen ein kleines Nickerchen. Im Zug kann es auch mal eng werden - so musste ich zwei Stationen lang zwischen zwei älteren Frauen eingequetscht verharren; die eine schlief auch noch ein, und ihr Kopf fiel zeitweise auf meine Schulter. Der Zug rollt an einfachen Wellblechhütten und verwitternden Mietskasernen vorbei, an protzigen Villen, an buddhistischen Klöstern und Kasernen. Er passiert Berge von Müllsäcken, ruckelt über stinkende graue Kanäle. Nach drei Stunden Ruckeln kommt man dann wieder zurück an den Ursprungsort.











Freitag, 10. Februar 2017

Myanmar 1 Rangun (Yangon)

Myanmar ist das vierte Land meiner Reise und völlig unterschiedlich zu den vorherigen Ländern.
Es ist ein Schritt in längst vergangene Zeiten. Leider nicht, was den Autoverkehr betrifft. Die Fahrweise ist sehr rücksichtslos. Der Schwächste muss aufpassen!
Die Menschen sind noch nicht so an unsere westliche Welt angepasst - so tragen 80% der Männer  noch immer den traditionellen Longyi, einen Wickelrock.
Die Frauen haben eine andere Art des Schminkens; sie benutzen eine gelblich-weiße Paste aus einer zerriebenen Baumrinde zur Optimierung ihres Teints.
Auffallend ist die tiefe Gläubigkeit der Menschen, die in den zahlreichen buddhistischen  Tempelstätten anzutreffen sind.
Einer der größten Tempel ist die Shedagon Pagoda - sie ist die größte der Welt.






Marktfrauen in Yangon   

Die Männer in Burma tragen Wickelröcke.
Tom, unser Reiseführer, hat sich auch einen zugelegt
und kommt damit bei den Burmesischen Frauen gut an.




Sonntag, 5. Februar 2017

Thailand 2

Mein Eindruck von Thailand ist sehr gespalten. Toll sind die Märkte und das vielfältige Angebot von bunten und frischen Nahrungsmitteln. Der Autoverkehr ist sehr belastend. Im Gegensatz zu Vietnam und Kambodscha ist hier das Verkehrsaufkommen extrem, besonders im Einzugsgebiet von Bangkok.
Das Zweite, was mich entsetzt, sind die Touristen-Massen an den Stränden von Koh Samet,
Pattaya und in Bangkok selbst. In unserer Gruppe ist eine heftige Diskussion darüber entbrannt, was e "bessere" und "schlechtere" Touristen sind. Moralisch gesehen sind in Pattaya die Sextouristen (ein Anteil von etwa 10%) die "Bösen". Meine persönliche Meinung ist jedoch, dass die Fan Touristen, welche extrem umweltschädliche Sportarten betreiben und zum Beispiel mit 1000 PS Schnellbooten über die See jagen, ebenfalls einen nicht geringen Teil zur Zerstörung von Kultur und Umwelt beitragen. Tatsache ist, dass Fernreisen zu kostengünstig geworden sind, und die Besucher-Massen zerstören Strände und die einheimischen Menschen. Nun ja, wir drei exotischen Radler tragen zugegebenermaßen auch etwas dazu bei, aber das wäre für diese Länder verkraftbar.
Ich kann Keinem empfehlen, in Thailand eine Radtour zu unternehmen, da der Stressfaktor einfach zu hoch ist.

Zu unserer Tour:
In der Nähe von Koh Samet haben wir durch einen glücklichen Zufall einen vergessenen Strand gefunden, wo noch die Natur das Sagen hat. Hier sind wir für drei Tage geblieben.



Am frühen Morgen sind die Bote zum Fischfang ausgefahren




Dem Strand schloss sich ein kleiner Naturpark an, mit kurzen Wanderwegen.

Nach der Ruhezeit ging es weiter in Richtung Pattaya.




Unterwegs sind wir auf einen Buddha-Berg gestoßen


Und dann kam Pattaya mit seinem Massentourismus:



Nach Pattaya 150 km auf autobahnähnlichen Straßen. So etwas habe ich noch nie gesehen.
Diese Hauptverkehrsader hat sechs Spuren auf einer zweiten Ebene auf Stelzen, darunter sechs Spuren einer weiteren Autobahn, und links und rechts eine zweispurige Straße mit einer zusätzlichen kleinen Spur für Zweiräder. Es war noch nicht mal superheiß, aber die Lautstärke war extrem belastend.
Körperlich war die Tour erträglich, aber der laute Verkehr und der Gestank haben das Ganze ziemlich unerträglich gemacht.


Bangkok ist eine asiatische Riesenmetropole mit einigen netten Sehenswürdigkeiten, aber definitiv keine Reise wert.

Hier einige Bilder vom Königspalast:







Bilder von der Flussfahrt und dem Besuch von Chinatown heute: