Montag, 20. Februar 2017

Myanmar 2 Yangon - Rangun

In Yangon (Rangun)

gibt es noch eine Ringbahn (Circle Line), die man nutzen kann, um einen etwas tieferen Einblick in das Alltagsleben der Einwohner zu bekommen. Die Fahrkarte für Touristen kostet für die dreieinhalb Stunden Fahrt umgerechnet 60 Cent; für die Einheimischen ist es noch weniger. Viele Anwohner nutzen den Zug, um ihre Lasten zu transportieren: Körbe von Obst, Gemüse und anderen Waren. Während der Fahrt versuchen fliegende Händler ihre Waren (Obst und Erfrischungen) zu verkaufen. Frauen in ihren traditionellen langen Röcken, den Longyis, nutzen die Fahrzeit, um ihr langes Haar zu pflegen oder machen ein kleines Nickerchen. Im Zug kann es auch mal eng werden - so musste ich zwei Stationen lang zwischen zwei älteren Frauen eingequetscht verharren; die eine schlief auch noch ein, und ihr Kopf fiel zeitweise auf meine Schulter. Der Zug rollt an einfachen Wellblechhütten und verwitternden Mietskasernen vorbei, an protzigen Villen, an buddhistischen Klöstern und Kasernen. Er passiert Berge von Müllsäcken, ruckelt über stinkende graue Kanäle. Nach drei Stunden Ruckeln kommt man dann wieder zurück an den Ursprungsort.











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